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Auf den ersten Blick sieht das Broken-Heart-Syndrom aus wie ein Herzinfarkt. Tatsächlich wird es aber durch die Psyche ausgelöst. Was hinter einem Broken-Heart-Syndrom steckt und wie es behandelt wird, erfahren Sie hier.
Das Broken-Heart-Syndrom bezeichnet eine Durchblutungsstörung des Herzens. Die Symptome deuten auf einen Herzinfarkt hin. Das Herz wird nicht mehr richtig durchblutet, Patienten klagen über Schmerzen in der Brust und Atemnot. Ergebnisse von EKG und Bluttest gleichen ebenfalls denen eines Herzinfarkts. Bei der Herzkatheteruntersuchung wird allerdings deutlich, dass keine Verengungen der Herzkranzgefäße vorliegen, wie es für den Herzinfarkt typisch ist.
Das Broken-Heart-Syndrom tritt nach einer starken emotionalen Erregung, etwa dem Tod eines nahen Angehörigen, der Trennung vom Partner oder von der Partnerin oder auch nach einem Unfall, auf. Das Herz verkrampft und verformt sich. Das Broken-Heart-Syndrom wird auch Tako-Tsubo-Syndrom (deutsch: Tintenfischfalle) genannt, da die Verformung des Herzens der Form eines Tintenfischs ähnelt. Im Akutfall ist das Broken-Heart-Syndrom ein medizinischer Notfall.
Behandelt wird die Durchblutungsstörung von Kardiolog*innen und Psychotherapeut*innen. Betroffene erholen sich recht schnell von dem Broken-Heart-Syndrom. In vielen Fällen ist nach einigen Wochen bereits keinerlei Fehlfunktion des Herzens mehr festzustellen, das Herz heilt von selbst. Trotzdem sollten die Patient*innen zur Nachbehandlung für einige Tage in der Klinik bleiben.
Bei Frauen wirken sich psychische Belastungen im Allgemeinen stärker auf die körperliche Gesundheit aus. Auch anhand des Broken-Heart-Syndroms lässt sich dies erkennen. Laut Statistik sind etwa 80 Prozent der Betroffenen weiblich. Wie das Broken-Heart-Syndrom entsteht ist noch immer weitgehend unklar. Da das Syndrom stressbedingt auftritt, geht man davon aus, dass die vermehrte Ausschüttung des Stresshormons für die Durchblutungsstörung verantwortlich ist. Studien hierzu gibt es allerdings noch nicht.