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Ein Herzinfarkt ist lebensbedrohlich und schnelles Handeln ist angesagt. Wer besonders gefährdet ist, welche Symptome auftreten und wie ein Herzinfarkt behandelt wird
Das Herz ist das wichtigste Organ im menschlichen Körper. Es transportiert sieben- bis achttausend Liter Blut am Tag und versorgt so Organe, Gewebe und Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Über die sogenannten Herzkranzgefäße wird das Herz selbst mit Sauerstoff versorgt.
Unter einem Herzinfarkt versteht man den plötzlichen Funktionsverlust des Herzens. Er entsteht meistens durch ein Blutgerinnsel, das ein Herzkranzgefäß verstopft. Die Sauerstoffversorgung des Herzens ist dadurch unterbrochen und der betroffene Herzteil stirbt ab.
In den meisten Fällen ist das betroffene Herzkranzgefäß vorher schon verengt. Grund dafür sind Ablagerungen aus Fetten und Kalk (Arteriosklerose). Bei einem verengten Herzkranzgefäß durch Arteriosklerose sprechen Mediziner von der Koronaren Herzkrankheit.
Der Herzinfarkt ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Vor allem Männer sind betroffen.
Ein Herzinfarkt tritt meistens plötzlich und ohne vorherige Beschwerden ein. Die klassischen Symptome bei einem eintretenden Herzinfarkt sind:
Vor allem bei Patienten mit Diabetes, kommt es auch zu Herzinfarkten, die keine Schmerzen verursachen. Mediziner sprechen von einem „stummen Herzinfarkt“.
Frauen haben oftmals ein anderes Beschwerdebild als Männer. Dadurch wird der Herzinfarkt häufig nicht gleich erkannt und ernst genommen. Siehe Artikel „Herzinfarkt bei Frauen“
Ein Herzinfarkt ist immer ein medizinischer Notfall und muss umgehend behandelt werden. Unbehandelt führt ein Herzinfarkt immer zum Tod. Ist die Blutversorgung des Herzens mehr als sechs Stunden unterbrochen, kann es sich nachträglich nicht mehr regenerieren und verliert permanent an Leistungsfähigkeit. Bei einer schnellen Behandlung ist eine Heilung möglich.
Schnelles Handeln ist bei einem Herzinfarkt unabdinglich. Der Notarzt übernimmt die Erstversorgung des Patienten. Die Überwachung der Herzfrequenz erfolgt über ein EKG. Über eine Nasensonde bekommt der Patient Sauerstoff zugeführt. Zusätzlich legen die Sanitäter einen Venenzugang, um schmerzstillende und beruhigende Medikamente verabreichen zu können.
Im Krankenhaus wird das verstopfte Herzkranzgefäß wieder geöffnet. Dazu führt der Arzt über den Arm oder die Leiste einen Katheter zum betroffenen Herzkranzgefäß. Über den Katheter führt der Arzt einen Ballon in das Gefäß und dehnt die verstopfte Stelle auf. Mit einer gitterförmigen Gefäßsstütze (Stent) kann das Gefäß in dieser Position bleiben. Anschließend kann der Ballon entfernt werden und das Herzkranzgefäß ist frei. Bei besonders komplexen Veränderungen der Herzkranzgefäße kann eine Bypass-Operation notwendig sein.
Viele Patienten müssen im Anschluss an die Operation weiterhin medikamentös behandelt werden, teilweise dauerhaft. Gängige Medikamente sind: