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Atemnot (Dyspnoe): Ursachen und Behandlung

Atemnot (Dyspnoe) und Kurzatmigkeit sind häufige Gründe, weshalb Patient*innen ihre Hausarztpraxis aufsuchen. Welche Ursachen eine Dyspnoe haben kann und was Sie tun können, um wieder mehr Luft zu bekommen.

Dyspnoe ist der medizinische Begriff für Atemnot oder Kurzatmigkeit. Unter einer Belastungsdyspnoe versteht man eine Kurzatmigkeit, die bei Aktivität oder bei Stress auftritt.  Patient*innen mit krankhafter Atemnot ringen bereits nach leichter Anstrengung oder selbst in Ruhe um Luft. Die Luftnot kann für die Betroffenen beängstigend sein. Je nach Schwere der Erkrankung kann eine permanente Atemnot die körperliche Leistungs- und Arbeitsfähigkeit mindern und Aktivitäten in Alltag und Freizeit beeinträchtigen. In schweren Fällen benötigen die von Dyspnoe Betroffenen Unterstützung, um ihren Alltag zu bewältigen.  

Fakten zur Atmung

  • Die Atmung versorgt den Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff und sorgt für den Abtransport von Kohlendioxid, dem Abgasprodukt unserer Atmung.
  • In Ruhe atmen gesunde Erwachsene 15- bis 20-mal pro Minute ein und aus (Ruhefrequenz).
  • Bei der Atmung handelt es sich um einen komplizierten Prozess, bei dem alle Atmungsorgane, das Zwerchfell, Brust- und Bauchmuskulatur unter der Leitung des Gehirns zusammenarbeiten.
  • Die wichtigste Regelgröße für die Atmung ist der Kohlendioxidgehalt des Blutes: Steigt er zu weit an, wird über das Atemzentrum im Gehirn die Atmung verstärkt. Die zweitwichtigste Regelgröße ist der Sauerstoffgehalt des Blutes: Sinkt er ab, signalisiert das Gehirn einen Sauerstoffmangel, den wir als Atemnot empfinden. Um mehr Sauerstoff aufzunehmen und die Atemnot zu beenden, atmen wir schneller und/oder tiefer.
  • Daneben gibt es zahlreiche andere Faktoren, die die Atmung beeinflussen und eine Dyspnoe hervorrufen können, wie beispielsweise Schmerzen, Stress, Gefühle wie Angst, Hormone, Stoffwechselprozesse, Außentemperatur und natürlich Krankheiten.

Atemnot als Symptom

Die Dyspnoe ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom vieler körperlicher und psychischer Zustände. Bei allen Altersgruppen können Krankheiten auftreten, die Atemnot verursachen.

  • Das Risiko einer chronischen Atemnot steigt jedoch mit dem Alter.
  • Weitere Risikofaktoren für die Entwicklung der Dyspnoe sind Rauchen, hohe Luftschadstoffwerte, starkes Übergewicht und Bewegungsmangel.
  • In vielen Fällen verursachen Erkrankungen der Atemwege oder Herzkrankheiten die Atemnot oder Kurzatmigkeit. Neben körperlichen Ursachen können auch Schmerzen, Panikattacken oder einige Medikamente eine Dyspnoe auslösen.

Podcast: Atemnot

In dieser Podcastfolge spricht Lungenfacharzt Dr. Matthias Schmalenbach aus der MEDICLIN Klinik Reichshof über das Thema Atemnot und erklärt unter anderem, wann man zum Arzt gehen sollte und welche Ursachen hinter einer Atemnot stecken können.

Ursachen für Dyspnoe

  • Infektionen der Atemwege
  • Chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD, Asthma
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder Herzklappeninsuffizienz
  • Durchblutungsstörungen des Herzens (akutes Koronarsyndrom/Myokardinfarkt)
  • Rhythmusstörungen des Herzens (z.B Vorhofflimmern oder -flattern)
  • Bluthochdruck
  • Blutarmut (Anämie
  • Stoffwechselstörungen
  • Verletzungen des Brustkorbs
  • Tumorerkrankungen
  • Angststörungen, Stress
  • starke Schmerzen

Wenn die Luft wegbleibt – das Krankheitsbild der Dyspnoe

Patient*innen mit Atemnot haben das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen und gegen einen Widerstand ein- oder auszuatmen. Betroffene beschreiben die Atemnot beispielsweise als Lufthunger, Atemanstrengung oder Erstickungsgefühl sowie Druck oder Enge in der Brust. Ihre Atmung ist entweder sehr tief oder schnell und flach. Bei einer schnellen und flachen Atmung spricht man von einer Kurzatmigkeit oder Hyperventilation. Die Atmung kann von Geräuschen begleitet sein. Bei einem Sauerstoffmangel infolge einer Dyspnoe kann es zu einer Blaufärbung (Zyanose) der Lippen, der Fingerspitzen oder anderer Hautstellen kommen. 

Akute und chronische Dyspnoe

Eine Atemnot kann plötzlich auftreten (akute Dyspnoe) und ein Symptom für eine Erkrankung sein, wie ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie, die sofort ärztlicher Behandlung bedarf. Als chronisch bezeichnet man eine Dyspnoe, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält. Chronische Dyspnoen können dauerhaft bestehen oder phasenweise auftreten wie bei Asthma. Die Dyspnoe kann sich schleichend entwickeln, so dass den Betroffenen anfangs kaum auffällt, dass sie immer schwerer atmen. Insbesondere Senioren führen eine zunehmende Kurzatmigkeit (Belastungsdyspnoe) bei Alltagsverrichtungen häufig auf ihr fortgeschrittenes Alter zurück.

Situationsbedingte Atemnot

  • Ruhedyspnoe: Die Atemnot tritt auch auf, wenn die Person ruht.
  • Belastungsdyspnoe: bei körperlicher Anstrengung oder psychischer Belastung
  • In manchen Körperpositionen: beim Sitzen, in Rückenlage oder beim Liegen auf einer bestimmten Körperseite
  • Beim Einatmen bestimmter Stoffe (z. B. Allergene, Luftschadstoffe)

Schweregrade der Dyspnoe

Zur Bestimmung des Schweregrades einer Dyspnoe gibt es unterschiedliche Bewertungssysteme. Ein am Alltag der Betroffenen orientiertes System stammt von einer amerikanischen Facharztgesellschaft und wird „Dyspnoe Skala“ der „American Thoracic Society (ATS)“ bezeichnet. Es unterscheidet 5 Schweregrade (0-4) der Atemnot:

  • Grad 0 (keine Dyspnoe): keine Beschwerden beim raschen Gehen in der Ebene oder leichtem Anstieg, außer bei deutlicher körperlicher Anstrengung
  • Grad 1 (milde Dyspnoe): Belastungsdyspnoe bei raschem Gehen in der Ebene oder leichtem Anstieg
  • Grad 2 (mäßige Dyspnoe): Kurzatmigkeit: in der Ebene langsamer als Altersgenossen, Pausen zum Atemholen auch bei eigenem Tempo
  • Grad 3 (schwere Dyspnoe): Pausen beim Gehen nach einigen Minuten oder nach etwa 100 Metern im Schritttempo aufgrund der Belastungsdyspnoe
  • Grad 4 (sehr schwere Dyspnoe): Zu kurzatmig, um das Haus zu verlassen. Luftnot beim An- und Ausziehen

Verstärker und Begleitbeschwerden der Atemnot

Die Atemnot kann zu Erstickungsängsten führen, die wiederum die Dyspnoe verstärken. Auch andere psychische Belastungen, Stress oder Schmerzen können die Luftnot hervorrufen oder verstärken, und einen Teufelskreis von Atemnot, Erstickungsangst und zunehmender Dyspnoe in Gang setzen.

Begleiterkrankungen und äußere Faktoren, wie Hitze, können die Atemnot ebenfalls verschlimmern. Darüber hinaus kann die Dyspnoe von folgenden Beschwerden begleitet werden:

  • Husten
  • Herzrasen
  • Schmerzen oder Enge in der Brust
  • Schwindelgefühl

Atemnot und Corona

Das Coronavirus greift bei vielen Menschen die Lungen direkt an und ruft Dyspnoe verschiedener Schweregrade hervor. In schweren Fällen von Dyspnoe sind COVID-Patient*innen auf Sauerstoffzufuhr über spezielle Mund-Nasen-Masken angewiesen. Wenn CORONA-Patient*innen nicht mehr selbstständig atmen können, müssen sie unter Narkose künstlich beatmet werden, um sie trotz ihrer Atemnot ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. In den schwersten Fällen von COVID-Dyspnoe ist die Lunge so stark geschädigt, dass der*die Patient*in über eine künstliche Lunge (Oxygenator) mit Sauerstoff versorgt werden muss.

Neben der Atemnot infolge der akuten Erkrankung an CORONA, kann Dyspnoe und auch Reizhusten bei COVID-Patient*innen in der Genesungsphase fortbestehen. Manchmal tritt eine Belastungsdyspnoe auch erst im Anschluss an eine milde CORONA-Erkrankung auf. Die Belastungsdyspnoe nach einer CORONA-Infektion kann Wochen und Monate andauern. Mit gezielten therapeutischen Maßnahmen können die Dyspnoe-Betroffenen ambulant oder im Rahmen einer spezifischen Long COVID-Reha die Atemnot lindern, die Sauerstoffversorgung verbessern und möglicherweise auch ihre Heilung beschleunigen.

Diagnostik der Dyspnoe: So wird eine Atemnot festgestellt

Wenn es sich nicht um einen akuten Notfall handelt, suchen die meisten Dyspnoe-Patient*innen für die Diagnose ihrer Atemnot zuerst die Hausärztin oder den Hausarzt auf. Die Diagnose der Dyspnoe ist anspruchsvoll, weil es zahlreiche Ursachen für die Atemnot oder Kurzatmigkeit gibt und die Dyspnoe von den Betroffenen individuell unterschiedlich wahrgenommen wird.

Ihre Krankengeschichte ist für die richtige Diagnose wichtig

Sehr wichtig für eine gezielte Diagnostik Ihrer Kurzatmigkeit oder Atemnot ist Ihre Krankengeschichte (Anamnese). Möglichst genaue Antworten auf die folgenden Fragen können dem Arzt oder der Ärztin helfen:

  • Haben Sie chronische Erkrankungen?
  • Wie lange leiden Sie bereits an Atemnot oder Kurzatmigkeit?
  • Wenn die Atemnot phasenweise auftritt, wann und unter welchen Umständen leiden Sie darunter?
  • Ist die Dyspnoe seit dem ersten Auftreten gleichgeblieben oder hat sie sich verschlechtert?
  • Atmen Sie bereits in Ruhe schwer oder erst bei Aktivität (Belastungsdyspnoe)?
  • Wie stark ist Ihre Belastungsdyspnoe? Geraten Sie erst nach größeren Anstrengungen (mehrere Stockwerke Treppensteigen) außer Atem oder kommen Sie bereits nach wenigen Metern Gehstrecke außer Atem?
  • Welche Symptome oder Veränderungen sind Ihnen in der letzten Zeit noch aufgefallen, beispielsweise Husten, Schwäche, geschwollene oder schwere Beine, Schmerzen, Enge in der Brust oder Geräusche (z.B. Pfeifen) bei der Atmung?

Untersuchungen bei Dyspnoe

  • körperliche Untersuchung mit besonderem Schwerpunkt auf Herz und Lunge
  • Laboruntersuchungen, beispielsweise Blutbild, Schilddrüsenfunktion, Anzeichen für Gerinnselbildung (D-Dimere)
  • EKG zur Abklärung einer Herzerkrankung
  • unter Umständen Ultraschalluntersuchungen (Sonographie)
  • Lungenfunktionstests, Blutgasuntersuchungen, ein Röntgenbild der Lunge

Je nach Verdachtsdiagnose können weiterführende Untersuchungen erforderlich sein. Hierzu müssen Sie in der Regel Spezialist*innen, wie Lungenfachärzt*innen, Kardiolog*innen oder andere, aufsuchen.

So wird Atemnot oder Kurzatmigkeit behandelt

Die unterschiedlichen Ursachen für eine Dyspnoe, mögliche Begleiterkrankungen, das individuelle Krankheitsbild und die persönliche Belastbarkeit der Patientin oder des Patienten erfordern eine maßgeschneiderte Therapie.

Allgemeine Therapieziele bei Dyspnoe

  • Heilung oder Besserung der Grunderkrankung(en)
  • Verbesserung der Atmung durch Atemtechniken und Training
  • Verbesserung der körperlichen Kraft und Ausdauer
  • Bewältigung von Ängsten und Umgang mit Stress infolge der Atemnot
  • Erlernen des richtigen Verhaltens bei akuter Dyspnoe
  • Erkennen und Umgang von persönlichen Auslösern der Atemnot
  • Eine gute Alltagsbewältigung und Lebensqualität der Patient*innen mit Dyspnoe

Therapie einer Atemnot

Vorrangig wird die Ursache der Dyspnoe behandelt. Wenn die Grunderkrankung bereits länger bekannt ist und behandelt wird, gilt es, die bisherige Therapie zu optimieren. Wenn mehrere chronische Erkrankungen an einer Dyspnoe beteiligt sein, ist es wichtig, dass alle beteiligten Ärzt*innen zusammenarbeiten und die Therapien aufeinander abstimmen, um die Patientin oder den Patienten optimal zu behandeln. Für die Lebensqualität der Betroffenen ist es neben der Therapie der Grunderkrankung sehr wichtig, die Atemfunktion zu verbessern.

Diese Therapien verbessern die Atemfunktion

  • Medikamente: Die medikamentöse Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und der Art der Dyspnoe. Um die Atmung zu erleichtern können entzündungshemmende und/oder bronchienerweiternde Medikamente eingesetzt werden.
  • Inhalationstechnik: Medikamente gegen Dyspnoe müssen häufig inhaliert werden. Die richtige Inhalationstechnik sorgt dafür, dass die Medikamente optimal wirken können und sollte unter Anleitung geübt werden.
  • Atemtechniken: Mit speziellen Atemtechniken kann man Atemnot und Kurzatmigkeit lindern. Die Atemtechniken können in speziellen Kursen erlernt werden.
  • Ausdauertraining: Bei einem angepassten Ausdauertraining werden die Lungen gut durchlüftet und die Atmung wird verbessert. Das Training der Ausdauer wirkt einer Belastungsdyspnoe gezielt entgegen.
  • Krankengymnastik: Eine Dyspnoe hat häufig einen Bewegungsmangel zur Folge, der zu einem Verlust an Kraft und Muskulatur führt. Umgekehrt kann mangelnde Muskelkraft auch die Dyspnoe verstärken. In der Krankengymnastik wird die Muskulatur aufgebaut und es werden gezielt die Muskelgruppen gestärkt, die die Atmung unterstützen.
  • Koordinationstraining: Bei körperlicher Anstrengung kann es zu einer ungünstigen Atemtechnik kommen, die eine Belastungsdyspnoe verstärkt. Beim Koordinationstraining geht es darum, Bewegung und Atmung aufeinander abzustimmen, um einer Kurzatmigkeit und Atemnot gezielt entgegenzuwirken.
  • Geschicklichkeitstraining: Im Geschicklichkeitstraining üben Patient*innen, wie sie ihre Kräfte effektiv einsetzen, so dass sie einer Atemnot vorbeugen. Das hilft nicht nur beim Sport, sondern kann auch den Alltag erheblich erleichtern.
  • Ergotherapie: Bei schwerer Belastungsdyspnoe werden in der Ergotherapie gezielt kraft- und energiesparende Arbeitstechniken zur Bewältigung des Alltags trainiert.
  • Entspannungstechniken: Entspannungstechniken helfen Patient*innen dabei, sich nach körperlichen Anstrengungen oder psychischen Belastungen zu erholen. Bei akuter Atemnot können sie von den Betroffenen eingesetzt werden, um die Atmung zu beruhigen und die Dyspnoe zu lindern.

Individuelle Programme gegen die Atemnot

Alle Trainings sollten auf die aktuelle Leistungsfähigkeit der Patient*innen mit Atemnot oder Kurzatmigkeit abgestimmt sein, damit sie weder über- noch unterfordert werden. Eine Überforderung kann bei Dyspnoe den erkrankten Organen schaden und bei Unterforderung bleibt das Training gegen Atemnot und Kurzatmigkeit wirkungslos.  

Sehr wichtig sind auch die Ruhephasen nach den Trainings. Der Wechsel von Anstrengung und Erholung gehört zu jedem Trainingsprozess. Eine Verringerung der Belastungsdyspnoe und eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit wird am besten erreicht, wenn auf die Aktivität („Trainingsreiz“), eine angemessene Ruhephase folgt.  

Ambulante oder stationäre Reha

Eine Atemnot oder Kurzatmigkeit kann ambulant oder in einer stationären Reha behandelt werden. Eine Behandlung in einer Rehabilitationsklinik hat folgende Vorteile:

  • Der Alltag bleibt draußen: Während Ihres Aufenthaltes können Sie sich ganz auf die Behandlung der Dyspnoe konzentrieren. 
  • In der stationären Reha besprechen alle Fachärzt*innen und Fachkräfte Ihren Fall regelmäßig und handeln als Team. Auf diese Weise kann die Behandlung Ihrer Kurzatmigkeit immer zeitnah auf Ihre Fortschritte bei der Dyspnoe-Therapie angepasst werden.
  • Alle Dyspnoe-Behandlungen finden an einem Ort oder in der Nähe statt.
  • In der Reha lernen Sie verschiedene Atemtechniken, Techniken der Entspannung und Techniken, wie Sie Ihren Alltag trotz Atemnot gut meistern können.
  • Ihr Sporttraining wird von Trainer*innen angeleitet und betreut, die sich mit Dyspnoe im Allgemeinen auskennen und auch mit Ihren individuellen Problemen mit der Kurzatmigkeit vertraut sind und daher auf Sie persönlich eingehen.
  • In der Reha können Sie sich auch bei beruflichen Fragen oder bei psychosozialen Problemen, die sich aus der Dyspnoe ergeben, beraten lassen.

Was tun bei akuter Atemnot?

Grundsätzlich sollten Sie bei akuter Luftnot schnellstmöglich eine*n Ärzt*in aufsuchen oder rufen. Kurzfristig können Ihnen folgende Tipps etwas mehr Luft verschaffen:

  • Nehmen Sie den Kutschersitz ein. Dazu setzen Sie sich mit vorgebeugtem Oberkörper hin und legen die Unterarme auf die Oberschenkel.
  • Versuchen Sie innerlich ruhig zu werden. Manchmal reicht es schon aus, sich zu beruhigen, um die Atemnot oder Kurzatmigkeit zu überwinden.
  • Falls Sie Atem-  oder Entspannungstechniken kennen, wenden Sie diese an, um Ihre akute Atemnot zu lindern.
  • Sorgen Sie für frische, kühle Luft. Frische Luft verschafft Ihnen Erleichterung und lindert die Kurzatmigkeit. Je kühler die Luft ist, desto reicher ist sie an Sauerstoff.
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