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Herzinsuffizienz: Wenn das Herz schwach ist

Eine Herzschwäche oder Herzinsuffizienz gilt häufig als Alterskrankheit. Das Herz wird jedoch nicht durch das Alter, sondern durch andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschwächt. Die richtige Therapie einer Herzinsuffizienz kann unter Umständen die Leistungsfähigkeit des Herzens erhalten. Was eine Herzinsuffizienz genau ist, welche Symptome sich zeigen und wie die Erkrankung behandelt wird, lesen Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Herzinsuffizienz?

Bei einer Herzinsuffizienz oder Herzschwäche ist die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt. Das insuffiziente oder schwache Herz pumpt weniger Blut und damit weniger Sauerstoff durch den Körper. Der entstehende Sauerstoffmangel schädigt die Organe und Gewebe. Aufgrund der Pumpschwäche bei einer Herzinsuffizienz staut sich in einigen Fällen das Blut in den zuführenden Gefäßen zurück.

Bei einem Blutstau wird Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe gepresst. Es entstehen sogenannte Ödeme, Flüssigkeitsansammlungen in den Geweben. Ein Lungenödem infolge der Herzinsuffizienz stört die Atemfunktionen und die Sauerstoffaufnahme. Daher leiden Patient*innen mit Herzinsuffizienz oft unter Kurzatmigkeit, Husten und anderen Atemstörungen. Eine Herzinsuffizienz kann auch Ödeme in den Beinen verursachen. Diese sind dann geschwollen und schwer.

Eine Herzinsuffizienz kann akut, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, entstehen oder sich als chronische Krankheit allmählich entwickeln und verschlimmern. Die Betroffenen sind im privaten und beruflichen Alltag zunehmend eingeschränkt und die Lebensqualität kann erheblich beeinträchtigt sein. Die Therapie der Herzinsuffizienz soll Symptome und Folgen der Herzschwäche lindern, die Lebensqualität der Patient*innen verbessern und das Leben der Patient*innen verlängern.

Wie häufig kommt die Herzinsuffizienz in Deutschland vor?

In Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an einer Herzinsuffizienz. Mit 518 Fällen pro 100.000 Einwohner zählt die Herzinsuffizienz zu den häufigsten Ursachen für eine stationäre Klinikbehandlung. Sie ist die zweithäufigste Todesursache bei Frauen und die vierthäufigste bei Männern in Deutschland.

Podcast: Herzinsuffizienz

Über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sprechen in dieser Podcastfolge Dr. Karin Rybak vom Medizinischen Versorgungszentrum Dessau der MEDICLIN sowie die beiden Herzinsuffizienzschwestern Wencke Kürschner und Dorit Balzer-Globig.

Was bedeutet dekompensierte Herzinsuffizienz?

Bei einer Herzinsuffizienz kann der Organismus zunächst mit einer Reihe von Mechanismen die Sauerstoffversorgung trotz der Pumpschwäche des Herzens noch sicherstellen:

  • Die Schlagfrequenz des Herzens steigt.
  • Die Herzwände werden dicker.
  • Verengte Blutgefäße und ein vergrößertes Blutvolumen erhöhen den Blutdruck

Vorübergehend kann der Organismus so die Pumpschwäche bei einer Herzinsuffizienz ausgleichen bzw. kompensieren. Bei einer kompensierten Herzinsuffizienz haben die Betroffenen in Ruhe keine Symptome oder Beschwerden und merken nicht, dass sie unter einer Herzinsuffizienz leiden. Symptome zeigen sich erst bei körperlichen Anstrengungen, im Anfangsstadium der Herzinsuffizienz auch nur bei größeren Anstrengungen.

Die Gegenmaßnahmen des Organismus können die Herzinsuffizienz jedoch nur eine individuell begrenzte Zeit ausgleichen. Wenn die Kompensationsmechanismen versagen, kommt es zur Dekompensation der Herzinsuffizienz: Betroffene leiden nun unter den Symptomen und Beschwerden der Herzschwäche, auch wenn sie sich nur wenig anstrengen oder ruhen.

Notfall: Akut dekompensierte Herzinsuffizienz

Die akut dekompensierte Herzinsuffizienz ist ein Notfall, der sofort fachärztlich behandelt werden muss. Bei diesen Symptomen besteht der Verdacht auf eine dekompensierte Herzinsuffizienz:

  • Rasseln in der Brust
  • Atemnot
  • geschwollene Beine und/oder geschwollener Bauch
  • Herzrasen
  • Blässe / Blaufärbung der Haut
  • Kaltschweißigkeit
  • Bewusstlosigkeit

Treten diese Symptome bei Ihnen auf oder beobachten Sie sie bei einer anderen Person, wählen Sie unverzüglich den Notruf 112.

Ursachen für die dekompensierte Herzinsuffizienz

Langfristig schaden die Kompensationsmechanismen des Organismus dem Herzen, denn sie führen zu einem Umbau des Herzens, dem sogenannten Remodeling. Zu den Änderungen beim Remodeling gehören:

  • Herzmuskelfasern verdicken.
  • Die Elastizität des Herzmuskels nimmt ab.
  • Die Herzmuskelwand versteift.
  • Die linke Herzkammer wächst (Dilatation oder Erweiterung), weil das Blutvolumen steigt. Es fließt mehr Blut in die linke Kammer, als diese weiterpumpen kann. Die Herzkammer wird größer und weiter, die Muskulatur aber gleichzeitig schwächer.

All diese Faktoren verringern schließlich die Pumpkraft des Herzens zusätzlich zur bestehenden Herzinsuffizienz. Die bisherigen Kompensationsmaßnahmen greifen dann nicht mehr. Es kommt zu einer dekompensierten Herzinsuffizienz.

Formen der Herzinsuffizienz

Expert*innen unterscheiden verschiedene Formen der Herzinsuffizienz nach der:

  • Dauer ihres Bestehens
  • Betroffenheit der Herzhälften (Linksherzinsuffizienz/Rechtsherzinsuffizienz)
  • Auswurfleistung (Ejektionsfraktion) einer Herzkammer (Anteil des Blutvolumens in einer Herzkammer, den sie weiterpumpt)

Es  ist es sehr wichtig, diagnostisch abzuklären, unter welcher Form der Herzinsuffizienz und eventueller Kombinationen ein Patient oder eine Patientin leidet, um eine passende Behandlung der Herzschwäche einzuleiten.

Herzinsuffizienz nach Dauer des Bestehens

Je nachdem, wie lange die Herzinsuffizienz bereits besteht, unterscheidet man die akute und die chronische Herzinsuffizienz.

  • Die akute Herzinsuffizienz tritt innerhalb von Minuten bis Stunden bzw. wenigen Tagen auf. Eine akute Herzinsuffizienz kann durch ein plötzliches Ereignis, wie einen Herzinfarkt, entstehen, aber auch infolge der Dekompensation einer chronischen Herzinsuffizienz. Allgemein spricht man von einer akuten Herzinsuffizienz, wenn die Symptome so schwer sind, dass sie eine ungeplante Klinikeinweisung oder einen Besuch in der Notaufnahme erfordern.
  • Die chronische Herzinsuffizienz besteht bereits seit Wochen, Monaten oder sogar Jahren. Bei einer chronischen Herzinsuffizienz entwickeln sich die Symptome meist allmählich und schleichend.  Patient*innen mit einer chronischen Herzinsuffizienz können ambulant oder während geplanter stationärer Klinikaufenthalte therapiert werden.

Linksherzinsuffizienz und Rechtherzinsuffizienz

Je nachdem, ob vorwiegend die linke oder die rechte Herzhälfte von der Pumpstörung betroffen ist, unterscheiden Ärzt*innen  eine Linksherzinsuffizienz oder eine Rechtsherzinsuffizienz. Wenn die Pumpleistung sowohl der linken als auch der rechten Herzhälfte beeinträchtigt ist, handelt es sich um eine globale Herzinsuffizienz. Linksherzinsuffizienz und Rechtsherzinsuffizienz haben verschiedene Ursachen (s. Risikofaktoren/Ursachen) und rufen unterschiedliche Symptome und Beschwerden hervor (s. Symptome der Herzinsuffizienz).

Linksherzinsuffizienz

Aus den Lungen fließt sauerstoffreiches Blut in den linken Herzvorhof und von dort in die linke Herzkammer. Die linke Herzkammer pumpt das sauerstoffreiche Blut in den Körperkreislauf, wo es alle Organe und Gewebe mit Sauerstoff versorgt. Bei einer Leistungsschwäche der linken Herzhälfte, also einer Linksherzinsuffizienz, pumpt das Herz zu wenig Blut in den Körperkreislauf und gleichzeitig bildet sich ein Blutrückstau in die Lungen.

Bei einer Linksherzinsuffizienz können die diastolische und/oder die systolische Pumpfunktion gestört sein:

  • Eine diastolische Linksherzinsuffizienz besteht, wenn der Herzmuskel sich nicht mehr elastisch dehnen kann und so das Herz weniger Blut aufnehmen kann.
  • Wenn der Muskulatur der linken Herzkammer bei guter Füllung die Kraft fehlt, ausreichend Blut weiter zu pumpen, spricht man von einer systolischen Linksherzinsuffizienz.

Was sind Diastole und Systole?

Die Pumpfunktion des Herzens verläuft grob in zwei Phasen, der Diastole und der Systole. Die Phase des Bluteinstroms, die Herzfüllungsphase, nennt man Diastole. In der Diastole müssen die Muskeln der Herzkammern elastisch und dehnbar sein, um möglichst viel Blut aufzunehmen. 

Die Phase des Weiterpumpens des Blutes wird als Systole bezeichnet. Bei der Systole müssen die Muskeln der Kammern viel Kraft entfalten und sich maximal anspannen, um ausreichend Blut in den Körperkreislauf pumpen zu können.

Rechtsherzinsuffizienz

Die rechte Herzhälfte nimmt sauerstoffarmes Blut aus den Venen des Körperkreislaufes auf und pumpt es weiter in die Lungen, die es mit Sauerstoff anreichern. Wenn die Pumpleistung des rechten Herzens insuffizient ist, kommt es zum Rückstau des Blutes in den Venen des Körperkreislaufs. Dadurch entstehen Ödeme, die die Beine und Knöchel anschwellen lassen. Die Wassereinlagerungen können auch zu einer plötzlichen Gewichtszunahme führen. Bei fortgeschrittener Rechtherzinsuffizienz kann es zu Wassereinlagerungen in Nieren, Leber und anderen Organen kommen.

Einteilung nach der Herzinsuffizienz nach Ejektionsfraktion

Am Ende der Diastole enthalten die Herzkammern ein maximales Blutvolumen. Bei der Systole kann auch ein gesundes Herz nur einen Teil des Blutes weiterpumpen, ein Rest von Blut bleibt immer in den Kammern. Mit Ejektionsfraktion bezeichnet man den Anteil des gesamten Füllungsvolumens, der weitergepumpt wird. Die Ejektionsfraktion wird in Prozent angegeben. Bei einem gesunden Herzen liegt die Ejektionsfraktion zwischen 60 und 70 Prozent des Gesamtvolumens.  Wenn sie unter 50 Prozent liegt, spricht man von einer Herzinsuffizienz.

Symptome der Herzinsuffizienz

Wenn Sie unter einer oder mehreren der aufgelisteten Beschwerden leiden, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen, weil diese Symptome auf eine Herzinsuffizienz hinweisen können:

  • Sie kommen rascher außer Atem als früher. Die Kurzatmigkeit oder Atemlosigkeit tritt auch bei alltäglichen körperlichen Aktivitäten auf.
  • Ihre Füße und Beine sind geschwollen und fühlen sich schwer an.
  • Sie fühlen sich häufiger und schneller erschöpft als früher.
  • Sie sind häufig müde und niedergeschlagen, ohne dass Sie sich das erklären können.
  • Bereits im Liegen haben Sie manchmal Atemprobleme.
  • Ihre Arme, Beine, Hände und Füße sind auch in normal warmer Umgebung ständig kalt.
  • Sie husten oft, ohne erkältet zu sein oder eine andere Atemwegserkrankung zu haben.

Einige dieser Symptome weisen eher auf eine Linksherzinsuffizienz hin, andere, wie die geschwollenen Beine, eher auf eine Rechtsherzinsuffizienz. Grundsätzlich lassen sich Linksherzinsuffizienz und Rechtsherzinsuffizienz aber nur nach speziellen Untersuchungen sicher unterscheiden.

Ursachen und Risikofaktoren der Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz ist in der Regel eine Folge einer anderen Herz-Kreislauf-Krankheit. Zu diesen Erkrankungen zählen:

  • Die koronare Herzkrankheit (KHK)Herzinfarkt
  • Herzklappenfehler
  • Bluthochdruck
  • Angeborene Herzfehler
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzmuskelerkrankung
  • Entzündung des Herzmuskels

Wenn diese Krankheiten frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden, kann die Leistungsfähigkeit des Herzens häufig noch lange erhalten und eine Herzinsuffizienz effektiv hinausgezögert werden.

Ursachen der Linksherzinsuffizienz

Am häufigsten verursachen die chronische koronare Herzkrankheit (KHK) oder Herzinfarkte infolge der KHK eine Linksherzinsuffizienz. Aber auch alle anderen oben genannten Krankheiten können eine Linksherzinsuffizienz hervorrufen.

Koronare Herzkrankheit (KHK)

Bei der koronaren Herzkrankheit kommt es durch Verengungen oder Verschlüsse der Herzkranzgefäße zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels. Teile des Herzmuskels werden infolgedessen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das beeinträchtigt die Pumpfunktion des Herzmuskels. Je länger die Sauerstoffversorgung gestört ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Teile des Herzmuskels absterben. Es kommt dann zum Herzinfarkt. Die Schwere des Herzinfarkts hängt u. a. von der Dauer der Durchblutungsstörung sowie der Lage und Größe des vom Sauerstoffmangel betroffenen Gebiets im Herzmuskel ab.

Ursachen der Rechtsherzinsuffizienz

Häufig entwickelt sich eine Rechtsherzinsuffizienz infolge einer Linksherzinsuffizienz. Aber auch Herzklappenfehler oder Lungenhochdruck können eine Rechtsherzinsuffizienz verursachen. Ein erhöhter Druck in den Lungengefäßen ist oft Ursache für eine Rechtsherzinsuffizienz. Dieser erhöht den Widerstand, gegen den die rechte Herzhälfte das sauerstoffarme Blut in den Lungenkreislauf pumpen muss. Hält dieser Widerstand an oder wird er noch größer, reagiert die Muskelschicht der rechten Herzkammer und nimmt zu, um mehr Kraft zu entwickeln. Ab einer gewissen Dicke verringert sich jedoch die Pumpleistung der Muskelschicht. Es kommt zur Rechtsherzinsuffizienz.

Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz

Alle Faktoren, die das Herz schädigen, können das Risiko für die Entstehung einer Herzinsuffizienz erhöhen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Herzinsuffizienz gehören:

  • bestehende Herz-Kreislauf-Krankheiten (s. Ursachen)
  • Diabetes
  • Rauchen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Bewegungsmangel
  • starkes Übergewicht
  • erbliche Veranlagung für Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien)

Folgende Faktoren können zusätzlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und auch für eine Herzinsuffizienz erhöhen:

  • ungesunde Ernährung
  • Stress und unzureichender Schlaf
  • Virusinfektionen (insbesondere, wenn sie nicht auskuriert werden)
  • bestimmte Medikamente oder Verfahren zur Tumortherapie

So wird eine Herzinsuffizienz behandelt

Die Herzinsuffizienz ist eine Krankheit mit vielen Facetten. Bei ihrer Behandlung berücksichtigen Ärzt*innen deshalb viele Faktoren: Bei einer akuten Herzinsuffizienz ist z. B. eine schnelle Notfallbehandlung nötig, während bei einer milden chronischen Herzinsuffizienz etwas mehr Zeit bleibt, um die Therapie zu finden, die im Einzelfall am besten passt.

Grundsätzlich gilt es bei der Therapie der Herzinsuffizienz, das Herz zu entlasten und zu unterstützen. Deshalb wird die Ursache der Herzinsuffizienz behandelt und ihr Fortschreiten verlangsamt. Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen mitzubehandeln, ist essenziell, um ein optimales Ergebnis bei der Therapie der Herzinsuffizienz zu erzielen.

Sie können zum Therapieerfolg bei einer Herzinsuffizienz beitragen: Vermeiden Sie Risikofaktoren (s. Risikofaktoren) und gestalten Sie ihren Lebensstil herzfreundlich (s. Vorsorge/Prävention).

Diagnostik bei Verdacht auf Herzinsuffizienz

Da einzelne Symptome der Herzinsuffizienz auch von anderen Erkrankungen hervorgerufen werden können, sollten bei der ärztlichen Untersuchung gezielt bestimmte klinische Zeichen der Herzinsuffizienz abgeklärt werden, beispielsweise:

  • gestaute Halsvenen
  • pathologische (krankhafte)Herzgeräusche, ein verbreiterter Herzspitzenstoß, Herzrasen oder unregelmäßiger Puls
Diagnostik bei Verdacht auf Herzinsuffizienz
  • Symptome des Atmungsapparats, wie Rasselgeräusche in den Lungen oder Schnellatmigkeit
  • mögliche Ödeme, die sich z. B. in den Beinen gebildet haben

Zusätzlich zur klinischen Untersuchung werden folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Blutuntersuchung
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Ultraschalluntersuchung des Herzens (transthorakale Echokardiographie)
  • Röntgenaufnahme der Lunge

Nachdem der Verdacht auf eine Herzinsuffizienz bestätigt wurde, wird nach den Ursachen für die Herzinsuffizienz und möglichen Begleiterkrankungen gesucht, denn diese müssen ebenfalls behandelt werden. Hierzu werden je nach Fall verschiedene weiterführende Untersuchungen durchgeführt. Ebenso wichtig für die Therapiewahl ist das Stadium der Herzinsuffizienz.

Stadien der Herzinsuffizienz

Im Verlauf der Herzinsuffizienz unterscheidet man je nach Symptomatik der Patient*innen 4 Stadien. Diese Stadien wurden von einer amerikanischen Kardiologen-Organisation, der New York Heart Association (NYHA), erarbeitet und werden daher mit der Abkürzung NYHA in Verbindung mit dem Schweregrad wie folgt bezeichnet:

  • Bei Patient*innen im Stadium NYHA I wurde eine Herzerkrankung diagnostiziert. Diese Herzkrankheit verursacht jedoch noch keine körperlichen Einschränkungen. Die Patient*innen sind noch symptomfrei und können sich im Alltag ohne Einschränkungen bewegen.
  • Eine Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II schränkt die körperliche Leistungsfähigkeit leicht ein. In Ruhe und bei geringer Anstrengung haben die Patient*innen keine Beschwerden. Erst bei stärkerer körperlicher Anstrengung (z. B. Bergaufgehen oder Treppensteigen) kommt es zu Luftnot.
  • Im Stadium NYHA III der Herzinsuffizienz sind die Betroffenen in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit auch bei alltäglichen Aktivitäten stärker eingeschränkt. Selbst geringe physische Belastung (z. B. Gehen in der Ebene) führt zur Erschöpfung.In Ruhe zeigen die Patient*innen keine Symptome.
  • Das Stadium NYHA IV bezeichnet eine schwere Herzinsuffizienz. Die Patient*innen im Stadium NHYA IV leiden unter Einschränkungen bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe. Sie sind häufig bettlägerig.

Therapie der Herzinsuffizienz

Eine chronische Herzinsuffizienz kann in der Regel nicht geheilt werden. Die Therapie der Herzinsuffizienz soll

  • die Symptome und Beschwerden der Herzschwäche mildern,
  • die Herzleistung lange aufrechterhalten,
  • die Lebenserwartung verbessern,
  • Patient*innen mit Herzinsuffizienz ein möglichst aktives und erfülltes Leben ermöglichen.

Eine akute Herzinsuffizienz ist ein Notfall, bei dem es zunächst gilt, das Leben der Patient*innen zu retten und ihren Zustand zu stabilisieren.

Die Behandlung einer Herzinsuffizienz ist komplex und wird individuell auf die Patient*innen abgestimmt. Bei der Therapieplanung berücksichtigen die behandelnden Ärzt*innen u. a. Form und Schweregrad der Herzinsuffizienz, die ursächliche Herzerkrankung und Begleiterkrankungen. 

Die Herzinsuffizienz wird praktisch immer mit Medikamenten behandelt. Bei bestimmten Ursachen oder Folgen der Herzschwäche ist ein gezielter operativer Eingriff erforderlich. Nicht-medikamentöse Maßnahmen ergänzen die Therapie, verbessern oder erhalten den gesundheitlichen Zustand der Patient*innen mit Herzinsuffizienz und verringern das Risiko einer Dekompensation der Herzinsuffizienz.

Konservative Therapie der Herzinsuffizienz

Konservative Therapie der Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz wird in der Regel mit einer individuell zusammengestellten Kombination verschiedener Medikamente behandelt. Je nach Schweregrad der Herzinsuffizienz werden zur Behandlung folgende Medikamente eingesetzt:

  • entwässernde Medikamente
  • Medikamente, die die Herzfrequenz verlangsamen
  • herzentlastende und blutdrucksenkende Medikamente

Operationsmethoden

Mithilfe von operativen Eingriffen können bestimmte Ursachen einer Herzinsuffizienz gezielt behandelt oder korrigiert werden. Bei einer schweren oder akuten Herzinsuffizienz können in einer Operation Geräte eingesetzt werden, die die Funktionen von Herz und Kreislauf aufrechterhalten, bis sich der Zustand des Patienten oder der Patientin wieder stabilisiert oder beispielsweise eine Herztransplantation möglich wird.

Operationsmethoden
Resynchronisationstherapie

Bei etwa einem Drittel der Patient*innen mit Herzinsuffizienz ziehen sich die Wände der linken Herzkammer nicht mehr gleichzeitig (synchron) zusammen. Dadurch nimmt die Pumpleistung deutlich ab. Diese sogenannte ventrikuläre Dyssynchronie wird mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) festgestellt. Bei der Resynchronisationstherapie wird ein spezieller Herzschrittmacher eingesetzt, der die linke Herzkammer dazu bringt, sich wieder synchron zu bewegen.

Neben der ventrikulären Dyssynchronie können auch andere Rhythmusstörungen, falls erforderlich, mit speziellen Herzschrittmachern behandelt werden.

Barorezeptor-Aktivierungstherapie

Bei der Barorezeptor-Aktivierungstherapie oder Barostimulation wird ein kleiner Schrittmacher unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Der Schrittmacher stimuliert Sinneszellen in der Halsschlagader, die den Blutdruck messen (Barorezeptoren). Über die Stimulation der Barorezeptoren aktiviert der Schrittmacher parasympathische Nervenfasern, die einen entspannenden und beruhigenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System haben.

Die Barorezeptor-Aktivierungstherapie wird zur Senkung von Bluthochdruck eingesetzt, wenn sich dieser nicht durch Medikamente kontrollieren lässt. In bestimmten Fällen von Herzinsuffizienz kann die Barorezeptor-Aktivierungstherapie in Verbindung mit der medikamentösen Therapie auch die Lebensqualität und Belastungsfähigkeit der Patient*innen verbessern und möglicherweise ihr Risiko für Notfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Mitralclipping

Die Herzklappen verhindern, dass das Blut im Herzen in die falsche Richtung fließt. Einer der häufigsten Klappenfehler ist die Undichtigkeit der Mitralklappe (Mitralklappeninsuffizienz). Wenn die Mitralklappe nicht dicht schließt, pumpt die linke Herzkammer einen Teil des sauerstoffreichen Blutes nicht in den Körperkreislauf, sondern durch die undichte Klappe zurück in die Lungen. Um diesen Fehler auszugleichen, muss das Herz viel mehr arbeiten, damit der Körper ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Mithilfe des Mitralclippings kann die undichte Mitralklappe in vielen Fällen interventionell, d. h. mit einem Kathetereingriff behandelt werden, ohne dass der Brustkorb geöffnet werden muss.

Wann wird ein Kunstherz eingesetzt?

Unter Kunstherzen versteht man mechanische Systeme, die teilweise oder vollständig die Pumpfunktion des Herzens übernehmen und so den Kreislauf in Gang halten. Sie werden ausschließlich bei schwerer Herzschwäche eingesetzt. Früher hatten sie die Aufgabe, die Zeit bis zu einer Herztransplantation zu überbrücken. Sie können aber auch nach Herzentzündungen oder schweren Operationen eingesetzt werden, um das Herz in der Regenerationsphase zu entlasten. Mittlerweile gibt es auch Kunstherzen im Miniformat, die zur Dauertherapie angewendet werden.

Bei akuter Herzinsuffizienz werden im Notfall spezielle Herz-Lungen-Ersatzsysteme (z. B. ECLS) und Herzpumpen (z. B. Impella) eingesetzt, um die Sauerstoffversorgung des Organismus zu gewährleisten und das Herz-Kreislauf-System in einer akut lebensbedrohlichen Lage in Gang zu halten.

Herztransplantation

Angesichts der stark begrenzten Verfügbarkeit von transplantierbaren Herzen sind die Wartezeiten für eine Herztransplantation sehr lange. Die neuen modernen Kunstherzen können Patient*innen mit schwerer Herzinsuffizienz helfen, die früher unbedingt auf eine Transplantation angewiesen gewesen wären.

Nicht-Medikamentöse Therapien

Der Therapieerfolg bei einer Herzinsuffizienz hängt maßgeblich von der Mitarbeit der Patient*innen ab. Daher werden bei einer Herzinsuffizienz Gespräche und Schulungen angeboten, bei denen die Patient*innen erfahren, was für sie im Alltag mit der Herzinsuffizienz wichtig ist und wie sie ihren Gesundheitszustand möglichst gut erhalten können.

Sehr wichtig, um die Leistungsfähigkeit des Herzens bei Herzinsuffizienz zu erhalten, ist ein angepasstes körperliches Training. Am besten besprechen Patient*innen mit Herzinsuffizienz mit ihrem*r behandelnden Ärzt*in, wie intensiv ihr Training zu Beginn sein soll und in welchen Schritten sie es steigern können. Wer nicht gerne allein trainiert, kann in Herzsportgruppen Gleichgesinnte treffen.

Ein weiterer wichtiger Baustein bei der nicht-medikamentösen Therapie der Herzinsuffizienz ist die Ernährung. Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse und Vollkornprodukten, mäßigem Fleischgenuss und wenig Fett, Salz und Zucker trägt dazu bei, das Risiko zu verringern, dass sich die Herzschwäche verschlimmert. Abgesehen von dieser allgemein gesunden Ernährung, gibt es keine speziellen Ernährungsempfehlungen, Diäten oder Nahrungsergänzungsmittel für Menschen mit einer Herzinsuffizienz.

Rehabilitation bei einer Herzinsuffizienz

Im Rahmen einer Rehabilitation nach der Akuttherapie lernen Patient*innen am effektivsten, wie sie mit ihrer Herzinsuffizienz und deren Folgen im Alltag umgehen können und wie sie mit Training, Ernährung und anderen Maßnahmen den Therapiefolg bei der Herzinsuffizienz verbessern können.

Die Rehabilitation bei einer Herzinsuffizienz besteht unter anderem aus folgenden Modulen:

Rehabilitation bei einer Herzinsuffizienz
  • medikamentöse Therapie
  • individuelle Sport- und Trainingstherapie mit gezieltem und angepasstem Ausdauer- sowie Kraft- und Muskelaufbautraining
  • gezieltes Gesundheitstraining, das den Patient*innen Strategien vermittelt, um Risiken zu vermeiden
  • Ernährungstherapie
  • Physiotherapie
  • Entspannungstherapie

Experten-Interview

Fragen an unseren Experten, Michael Schalk, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie im MEDICLIN Herzzentrum Lahr in Baden-Württemberg:

  1. Bei welchen Symptomen sollte ich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen?
    Wenn Sie unter Luftnot, Leistungsminderung, unerklärtem Husten, Beinödemen oder nächtlichem Wasserlassen leiden.

  2. Wie wichtig ist eine frühe Diagnose der Herzinsuffizienz?
    Bei einer frühzeitigen Diagnosestellung kann unter Umständen durch eine kausale Therapie ein schwerwiegender Verlauf verhindert werden.

  3. Wie ist der Verlauf bei einer chronischen Herzinsuffizienz? Kann sie in manchen Fällen vollständig ausheilen?
    Durch die modernen medikamentösen und Geräte-basierten Therapieformen kann eine Herzinsuffizienz häufig wesentlich gebessert werden. Je nach Ursache der Herzinsuffizienz ist manchmal sogar eine „Heilung“ möglich.

  4. Kann eine Rehabilitation bei einer chronischen Herzinsuffizienz helfen?
    Bei einer Herzinsuffizienz kann eine Rehabilitation unterstützend helfen. Dort lernen die Patient*innen, wie sie eigenständig mit der Krankheit umgehen, Symptome lindern und zurück in ein aktives Leben finden. Sie können unter kontrollierten Bedingungen ihre Belastungsfähigkeit testen und geeignete Trainingsformen erlernen. Nach einem stationären Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz wird im Allgemeinen immer eine Rehabilitationsmaßnahme empfohlen.

Häufige Fragen zur Ernährung und zum Trinkverhalten bei Herzinsuffizienz

Gibt es Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Elektrolyte oder Kräuterpräparate), die das Herz bei Herzinsuffizienz stärken können?

Nahrungsergänzungsmittel sollten grundsätzlich nur eingenommen werden, wenn sie von den behandelnden Ärzt*innen empfohlen und verordnet werden, denn die Präparate können im Einzelfall schaden, wenn sie beispielsweise zu hoch dosiert sind und/oder die Einnahme von lebenswichtigen Medikamenten beeinträchtigen.

Soll ich weniger trinken, wenn ich an Ödemen durch die Herzinsuffizienz leide?

Bei einer Herzinsuffizienz kommt es zu Wassereinlagerungen in verschiedenen Geweben (Ödemen). Der Gedanke liegt nahe, die Ödembildung zu verringern, indem man weniger trinkt. Leider ist das nicht so einfach, denn der Organismus braucht die Flüssigkeit für alle Körperfunktionen. Wer zu wenig trinkt, erhöht das Risiko für Verwirrtheitszustände, Stürze, Herzrasen und Nierenerkrankungen. Um das zu vermeiden und gleichzeitig aber nicht zu viel Flüssigkeit aufzunehmen, empfehlen ärztliche Fachgesellschaften Patient*innen mit Herzinsuffizienz täglich rund 1,5 Liter Wasser zu trinken. Bei starken Beschwerden durch die Wassereinlagerungen können Sie die Trinkmenge in Rücksprache mit den behandelnden Ärzt*innen vorübergehend reduzieren.

Wieviel Salz ist bei Herzinsuffizienz erlaubt?

Sowohl Menschen ohne als auch mit Herzinsuffizienz sollten höchstens 6 Gramm Salz täglich zu sich nehmen. Herzinsuffiziente Menschen müssen sich im Vergleich zu gesunden nicht mehr einschränken. Aber Vorsicht – bei der hierzulande verbreiteten Ernährungsweise nehmen alle Menschen viel zu viel verstecktes Salz zu sich. Dieses Salz, dass wir alle unbewusst aufnehmen, ist vor allem in Brot, Wurst, Käse und Fertiggerichten enthalten. Diese Produkte sollte man daher nur in Maßen verzehren.

Darf ich hin und wieder ein Glas Wein oder Bier trinken?

Wenn keine Begleiterkrankungen und vor allem keine Alkoholabhängigkeit bestehen, gelten für Patient*innen mit Herzinsuffizienz die gleichen Empfehlungen für einen maßvollen Alkoholkonsum wie für gesunde Menschen. Frauen dürfen dabei nur die Hälfte der für Männer empfohlenen Menge trinken.

  • Männer: höchstens ein Glas Wein (230 ml) oder Bier (500 ml) am Tag
  • Frauen: höchstens ein Glas Wein (115 ml) oder Bier (250 ml) am Tag

 

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Wie kann ich einer Herzinsuffizienz vorbeugen?

Eine Vorsorgemaßnahme, die zu 100 Prozent die Erkrankung an einer Herzinsuffizienz verhindert, gibt es nicht, doch jede*r kann viel dazu tun und das persönliche Herzinsuffizienz-Risiko verringern.

Bei Menschen mit einer bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus ist die konsequente Behandlung dieser Krankheit unerlässlich, um das Risiko für eine Herzinsuffizienz möglichst zu verringern.

Darüber hinaus sollten gesunde Menschen ebenso wie Menschen mit Vorerkrankungen einen herzgesunden Lebensstil pflegen. Dazu gehören:

  • Meiden von Risikofaktoren (s. Risikofaktoren), z. B. nicht rauchen, wenig Alkohol
  • Ausreichend körperliches Training: Menschen mit Vorerkrankungen sollten sich hierzu ärztlich beraten lassen; bei gesunden Menschen wird ein wöchentliches Ausdauertraining von mindestens 2,5 Stunden bei mittlerer Intensität oder 75 Minuten bei hoher Intensität empfohlen. Das Ausdauertraining wird durch ein zweimal wöchentliches Krafttraining sinnvoll ergänzt. Menschen ab einem Alter von 65 Jahren sollten zusätzlich regelmäßig Gleichgewicht und Koordination trainieren.
  • Ernährung: Übergewicht sollte vermieden oder reduziert werden. Grundsätzlich gelten die allgemeinen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und möglichst hochwertigen pflanzlichen Ölen, ein maßvoller Genuss von tierischen Produkten und Reduktion von Zucker, Salz, tierischen Fetten sowie hochverarbeiteten Fertigprodukten.

Kliniken für Herzinsuffizienz / Herzschwäche

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