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Kinder und Jugendliche mit Diabetes: Das Wichtigste für den Alltag mit der Krankheit
Leben mit Diabetes erfordert Disziplin und setzt gerade Kindern und Jugendlichen Grenzen - beim Spielen und Toben, beim Sport, in der Schule und in der Freizeit mit Gleichaltrigen. Bei Kleinkindern tragen die Eltern die volle Verantwortung für den Umgang mit der Krankheit. Bei Jugendlichen sind Kontrolle und Disziplin Reizthemen, die eine Familie neben der Sorge um die Gesundheit des Kindes zusätzlich belasten können.
Hier finden Familien Tipps und Infos für den Alltag mit der Krankheit:
Auch wenn das Kind wenig oder nichts isst, etwa bei Krankheit, muss der Grundbedarf an Insulin auf jeden Fall gedeckt werden. Dafür wird das normale Insulin durch sogenanntes Basal-Insulin ersetzt.
Vorsicht vor einer Verwechslung von Basal- und normalem Insulin! Kommt es dazu, beim behandelnden Diabetologen oder in einer Klinik anrufen.
Wenn bei Kindern oder Jugendlichen Diabetes diagnostiziert wurde, sollte der erste Behandlungsschritt in einem spezialisierten Diabetes-Zentrum erfolgen. Dort wird die erste Einstellung der Insulintherapie vorgenommen und das Kind und die Eltern werden im Umgang mit der Krankheit geschult.
Das ist gerade am Anfang wichtig:
Die Diagnose Diabetes bei Kindern ist für die ganze Familie ein Schicksalsschlag, der verarbeitet werden muss. Das braucht Zeit und professionelle Unterstützung. Deshalb gehören in vielen Diabetes-Zentren Psychologen zum „Diabetes-Team“.
Im Idealfall ist das Diabetes-Team Begleiter während der gesamten Kindheit und Jugendzeit und steht Eltern und Betroffenen bei allen Veränderungen zur Seite.
Bei einer Diabetes-Erkrankung sollte im Notfall (Unterzuckerung, Überzuckerung, Insulin-Fehldosierung) eine Klinik mit spezialisierter Diabetes-Behandlung aufgesucht oder telefonisch kontaktiert werden. Eltern und Kinder ab einem bestimmten Alter sollten wissen, wo die nächstgelegene entsprechende Klinik ist. Vor Reisen sollte man sich informieren, wohin man sich im Notfall wenden kann.
Eine Übersicht bietet die Klinikliste der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Die Einstellung der Insulintherapie und eine dauerhafte Behandlung sollten in einer Klinik mit spezialisiertem Diabetes-Zentrum erfolgen.
Eine Übersicht bietet die Klinikliste der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Bei Kleinkindern mit Diabetes besteht die Möglichkeit, einen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten.
Die Stiftung Dianiño unterstützt Familien mit sogenannten Diabetes-Nannies. Dabei unterstützen erfahrene Diabetes-Betreuer Familien, wenn in Krisen oder in Notfällen die Versorgung und Betreuung des erkrankten Kindes nicht mehr gewährleistet ist.
Die Stiftung eröffnet Eltern darüber hinaus auch Möglichkeiten für einen Kurzurlaub, um Abstand von der Erkrankung des Kindes zu bekommen.
Weitere Informationen: www.dianino.de
Erbrechen ist bei Diabetikern ein mögliches Warnzeichen für eine Überzuckerung: Bei einem Blutzuckerspiegel von über 13,3 mmol/l oder 260 mg/dl kann es zu einer Ketoazidose („Übersäuerung“) kommen. Bei einer Ketoazidose droht Lebensgefahr!
Ursache ist ein Insulinmangel – weil zu wenig gespritzt wurde, aber auch durch Krankheit, Stress oder bei Pumpenträgern durch einen Katheterverschluss.
Bei zweimaligem Erbrechen, bei Fieber mit hohen Blutzucker und Ketonwerten sollte man im Krankenhaus anrufen oder sofort in eine Klinik fahren. Wenn möglich, sollte für eine optimale Notfallbehandlung ein diabetologisches Zentrum aufgesucht werden.
Wer Diabetes hat, darf grundsätzlich alles essen – er muss aber unbedingt darauf achten, wie viele Kohlenhydrate in einer Mahlzeit stecken. Das ist wichtig, um die Insulindosis darauf abzustimmen.
Eltern müssen deshalb nicht nur darauf achten, was ihr Kind isst. Sie müssen es auch dabei unterstützen, frühzeitig zu lernen, wie sich Speisen zusammensetzen.
Optimal kann Diabetes in einer Klinik mit spezialisiertem Diabetes-Zentrum behandelt werden.
Eine Übersicht bietet die Klinikliste der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Manche Blutzuckermessgeräte erlauben es den Eltern, sich die Messergebnisse des Kindes auf das Handy senden zu lassen – etwa bei Kindergartenkindern kann das Eltern Sicherheit geben.
Die Diagnose Diabetes bei Kindern ist für die ganze Familie ein Schicksalsschlag, der verarbeitet werden muss. Das braucht Zeit und professionelle Unterstützung. Deshalb gehören in vielen Diabetes-Zentren Psychologen zum „Diabetes-Team“.
Im Idealfall ist das Diabetes-Team Begleiter während der gesamten Kindheit und Jugendzeit und steht Eltern und Betroffenen bei allen Veränderungen zur Seite.
Behandlungsschritt in einem spezialisierten Diabetes-Zentrum erfolgen. Dort wird die erste Einstellung der Insulintherapie vorgenommen und das Kind und die Eltern werden im Umgang mit der Krankheit geschult. Themen sind dann unter anderem die geeignete Ernährung, das Spritzen und der Umgang mit Insulin, worauf zu achten ist, um Unter- und Überzuckerung zu vermeiden und Verhaltensregeln für den Alltag, beim Sport, in der Schule und in der Freizeit.
Dabei ist wichtig, dass sowohl Vater als auch Mutter geschult werden, damit die gesamte Last im Alltag nicht nur ein Elternteil trägt.
Kinder und Eltern sollten die Schulungen regelmäßig wiederholen.
Auch geistige Anstrengung beeinflusst den Blutzuckerhaushalt. Vor dem Schulunterricht sollten die Blutzuckerwerte im Normalbereich liegen (120-160 mg/dl). Das ist besonders vor Klassenarbeiten wichtig, wenn hohe Konzentration gefragt ist.
Bei drohender Unterzuckerung muss man auch während des Unterrichts sofort etwas essen. Die Lehrerin oder der Lehrer darf dies nicht verbieten.
Für Kinder und Jugendliche kann ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden - das bringt beispielsweise eine Steuerersparnis für die Eltern oder ermöglicht die kostenlose Mitfahrt einer Begleitperson in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Beim Insulinspritzen ist Disziplin gefragt. Für Kinder und Jugendliche ist das nicht immer einfach und im Alltag schleichen sich oft Fehler ein.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Bei einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) sinken die Blutzuckerwerte unter 4,0 mmol/l bzw. 60 mg/dl. Das kann passieren, wenn man sich beispielsweise zu viel Insulin spritzt oder wenn man sich körperlich anstrengt. Infolgedessen kommt es typischen Symptomen, wie z.B. Heißhunger, Kaltschweiß, Unruhe, Zittern, Sehstörungen, Konzentrationsstörungen, Herzklopfen, Blässe, Aggressivität oder gar Bewusstlosigkeit.
Handlungsbedarf besteht spätestens bei einem Blutzuckerwert von 2,7 mmol/l bzw. 50 mg/dl oder niedriger. Notfallmaßnahmen können durch geschulte Personen durchgeführt werden, die dem Betroffenen sofort Glukose einflößen oder Glukagon spritzen. Bei einer schweren Unterzuckerung mit Bewusstseinstörung oder Bewusstlosigkeit muss immer der Notarzt verständigt werden. Damit dieser die Situation richtig einschätzen kann, ist unbedingt wichtig, dass das Kind, bei Kleinkindern die Eltern, immer den Diabetikespass bzw. die Notfallkarte dabei haben.
Bei einem Blutzuckerspiegel von über 13,3 mmol/l bzw. 260 mg/dl kann es zur Entwicklung einer Ketoazidose („Übersäuerung“) kommen. Bei einer Ketoazidose droht Lebensgefahr!
Ursache ist ein Insulinmangel – weil zu wenig gespritzt wurde, aber auch durch Krankheit, Stress oder bei Pumpenträgern durch einen Katheterverschluss.
Die Alarmzeichen für eine Ketoazidose sind übermäßiger Durst und Harndrang, Acetongeruch in der Ausatemluft (Geruch wie Nagellackentferner), Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen wie bei einer Blinddarmentzündung, beschleunigte Atmung bis zur Bewusstlosigkeit.
Manche Antibabypillen beeinflussen den Stoffwechsel und sind daher für Diabetikerinnen nicht geeignet. Junge Frauen mit Diabetes sollten daher mit ihrem Frauenarzt oder ihrer Frauenärztin über die passende Verhütungsmethode sprechen.