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Ein Aneurysma ist eine krankhafte Gefäßerweiterung einer Schlagader – und potenziell tödlich. Wie ein Aneurysma erkannt und behandelt wird, erfahren Sie hier.
Prinzipiell kann ein Aneurysma überall im Körper auftreten. Eine Gefäßerweiterung der Bauchaorta ist jedoch am wahrscheinlichsten. Betroffen sind vier bis acht Prozent aller Männer über 65 Jahre und 0,5 bis 1,5 Prozent der Frauen ab diesem Alter. Bei Frauen platzt die örtlich begrenzte Auswölbung allerdings häufiger.
Ein Aneurysma entsteht, wenn die Gefäßwand durch Krankheiten oder Verletzungen geschwächt ist. Hauptursache für ein Aneurysma ist Arteriosklerose.
Risikofaktoren für Arteriosklerose und damit für ein Aneurysma:
Ältere Menschen sind aufgrund der altersbedingten Gefäßverkalkung eher gefährdet.
Ein Aneurysma bleibt dauerhaft bestehen, erst ab einer gewissen Größe sind mögliche Symptome zu erkennen:
Besonders tückisch ist jedoch, dass ein Aneurysma in den meisten Fällen unbemerkt bleibt, bis es reißt. Dann sind die Folgen fatal. 80 Prozent der Betroffenen sterben nach der Ruptur eines Aneurysmas. Plötzliche schneidende Schmerzen in Bauch, Brust, Extremitäten oder Kopf sind Anzeichen für eine Blutung.
Die Gefahr eines Risses wächst mit dem Durchmesser des Aneurysmas. Bei Männern wird es ab 5 bis 5,5 Zentimetern kritisch, bei Frauen ab 4,5 bis 5 Zentimetern. Menschen, die ein erhöhtes Risiko für ein Aneurysma haben, sollten über eine Vorsorgeuntersuchung nachdenken, vor allem ab einem Alter von 60 Jahren. Mit einer einfachen Diagnostik mittels Ultraschall kann man ein Aneurysma mit hoher Sicherheit ausschließen.
Wird ein Aneurysma festgestellt, ist meist eine Operation sinnvoll. Etwa wenn der Patient unter Schmerzen leidet, das Aneurysma schnell wächst oder bereits eine kritische Größe erreicht hat. Neben einer offenen Operation, bei der das Gefäßstück durch eine Kunststoffprothese ersetzt wird, gibt es auch endovaskuläre Verfahren, bei denen die Prothese über einen Katheter eingebracht wird.