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Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen betreffen den ganzen Menschen – doch allzu oft werden die Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele unterschätzt. Die Psychokardiologie stellt die Verbindung von Herz und Kopf in den Mittelpunkt.
An der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik behandelt Chefarzt Dr. med. Thomas Witt Patienten, die nicht nur am Herzen erkrankt sind, sondern auch seelisch leiden.
Es gibt in Deutschland nur wenige kardiologische Kliniken, die den Wechselwirkungen zwischen Herzerkrankung und psychischen Leiden Rechnung tragen. An der Albert Schweitzer Klinik im Schwarzwald eröffnete vor zwei Jahren die „Abteilung für verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation in der Kardiologie“: „Das klingt umständlich“, sagt Witt, Chefarzt der Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen: „Alltagssprachlich wird diese Fachrichtung daher Psychokardiologie genannt.“ Behandelt werden Menschen mit einer Grunderkrankung des Herz-Kreislauf-Systems und bedeutsamer psychischer Zusatzproblematik.
„Lange lief das Thema etwas unter dem Schirm“, erklärt der Kardiologe. Doch in Thomas Witts Spezialabteilung tritt ein Phänomen zutage, das gesellschaftlich immer brisanter wird: Der Kardiologe nennt es das „Spannungsfeld zwischen Herz, Psyche, Beruf und Privatleben“. Viele seiner Patienten hätten einen hohen, oft zu hohen Anspruch: „Für viele ist die kluge Verbindung von Privat- und Berufsleben einschließlich hoher Gesundheitskompetenz ein ganz hohes und wichtiges Ideal“, sagt Witt. Und es gewinne durch die Herzerkrankung noch mehr an Bedeutung.
Die Verhältnisprävention bezieht sich, wie der Name schon andeutet, auf die Lebens-und Arbeitsverhältnisse: „Ganz oft geht es im Gespräch darum, übermäßige Ängste vor der Krankheit oder der veränderten Lebenssituation abzubauen. Und ganz konkret: Wie kann man neue berufliche Strategien gemeinsam mit den Arbeitgebern entwickeln und individuelle, gegebenenfalls unkonventionelle Lösungen finden? Das bringt häufig den größten Erfolg.“