Spannungsfeld zwischen Herz und Psyche

Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen betreffen den ganzen Menschen – doch allzu oft werden die Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele unterschätzt. Die Psychokardiologie stellt die Verbindung von Herz und Kopf in den Mittelpunkt.

An der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik werden Patient*innen behandelt, die nicht nur am Herzen erkrankt sind, sondern auch seelisch leiden.

Es gibt in Deutschland nur wenige kardiologische Kliniken, die den Wechselwirkungen zwischen Herzerkrankung und psychischen Leiden Rechnung tragen. An der Albert Schweitzer Klinik im Schwarzwald gibt es die „Abteilung für verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation in der Kardiologie“: Alltagssprachlich wird diese Fachrichtung Psychokardiologie genannt. Behandelt werden Menschen mit einer Grunderkrankung des Herz-Kreislauf-Systems und bedeutsamer psychischer Zusatzproblematik.

In dieser Spezialabteilung der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik tritt ein Phänomen zutage, das gesellschaftlich immer brisanter wird: Es ist das Spannungsfeld zwischen Herz, Psyche, Beruf und Privatleben.

Die Patient*innen, die in der psychokardiologischen Abteilung behandelt werden, haben eine ausgeprägte Erwartung an die Rehabilitation: Sie möchten möglichst wieder so leistungsfähig werden wie zuvor.

Die Herzpatient*innen fühlen sich häufig umfassend erschöpft, kein Wunder:
Psychische Beschwerden wie Depressionen wirken sich ungünstig auf das Herz aus. Umgekehrt können Herzerkrankungen zu Angststörungen oder Depressionen führen. Ein Teufelskreis.

Die Patient*innen leiden unter einer starken körperlichen und psychischen Müdigkeit Sie haben das Gefühl, abgelehnt zu werden oder von etwas oder jemandem besiegt worden zu sein. Häufig wirkt auch das berufliche Umfeld demoralisierend ein.

Die verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation in der Kardiologie konzentriert sich daher auf Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention.

Bei der Verhaltensprävention geht es darum,

  • das individuelle Gesundheitsverhalten in Bezug auf Risikofaktoren bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schulen 
  • die Psyche zu stärken, durch einen Aufbau von Schutzfaktoren wie z.B. ausreichende Phasen der Erholung, die Pflege sozialer Kontakte und eine angemessene Freizeitgestaltung.

Die Verhältnisprävention bezieht sich, wie der Name schon andeutet, auf die Lebens-und Arbeitsverhältnisse. Es geht darum, übermäßige Ängste vor der Krankheit oder der veränderten Lebenssituation abzubauen. Und ganz konkret: Wie kann man neue berufliche Strategien gemeinsam mit den Arbeitgebern entwickeln und individuelle, gegebenenfalls unkonventionelle Lösungen finden? Das bringt häufig den größten Erfolg.

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