Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) tritt auch bei Erwachsenen auf. Verhaltenstherapeutische Methoden helfen den Betroffenen, mit ADHS im Erwachsenenalter umzugehen. Rund ein Drittel der Kinder mit ADHS leidet auch im Erwachsenenalter unter dieser neurobiologischen Störung.
Symptome von ADHS
ADHS äußert sich bei Kindern durch:
- Unruhe
- Störung der Konzentration und der Daueraufmerksamkeit
- Motorische Hyperaktivität
Bei Erwachsenen ändern sich die Symptome. In vielen Fällen überlagern Krankheiten wie Depression, soziale Phobien und Ängste ADHS bei Erwachsenen.
Wie ADHS bei Erwachsenen entsteht
Der Umgang mit ADHS und die Ausprägung von AHDS bei Erwachsenen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
- der jeweiligen Begabungsstruktur
- den Anforderungen der jeweiligen Altersstufe
- den persönlichen Lebensumständen
- der bisherigen Lerngeschichte
Die Veranlagung für ADHS ist teilweise vererbbar und entsteht durch eine entsprechende Sozialisation. ADHS gilt als eine chronische Krankheit, die durch eine psychosomatische Rehabilitation behandelt werden kann.
Mögliche Folgen von ADHS für die Betroffenen
- Sitzenbleiben in der Schule
- schlechte Schul- und Berufsabschlüsse
- Suchterkrankungen
- Fehlzeiten am Arbeitsplatz
- sozial auffälliges Verhalten.
Reine ADHS-Fälle sind bei Erwachsenen selten. Es gibt eine Reihe von Subtypen wie:
- den Publikumsliebling (impulsiv und offen)
- den Träumer (impulsiv, still und sensibel)
- den Kontrolleur (bestimmend, benötigt gute Strukturen)
Die verschiedenen Typen von ADHS bei Erwachsenen erfordern unterschiedliche Diagnostik und unterschiedliches therapeutisches Vorgehen.
ADHS bei Erwachsenen verhaltenstherapeutisch behandeln
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass der Mensch sein Leben lang lernt und neue Kenntnisse und Fähigkeiten gewinnt.
Das Verhalten basiert auf Lernerfahrungen wie:
- Gedanken
- Einstellungen
- Gewohnheiten
- Gefühle
- Aktivitäten
- Körperreaktionen
Es kommt bei ADHS bei Erwachsenen vor, dass sich ungünstige Verhaltensmuster entwickelt haben oder die erlernten Verhaltensmuster nicht ausreichen, den Alltag zu bewältigen. Unter Umständen sind psychosomatische Erkrankungen die Folge.

Wie Verhaltenstherapie bei AHDS funktioniert
In der Rehaklinik für ADHS bei Erwachsenen sollen Patienten ungünstige oder fehlende Aspekte im eigenen Verhalten erkennen und ändern.
Eine erfolgreiche Therapie setzt auf aktive Mitarbeit des Patienten. Nur der Patient weiß, wie es in ihm aussieht und kann die vorgeschlagenen Änderungen umsetzen. Die Ärzte und Therapeuten dienen als Katalysator für die Veränderungen des Patienten.
Therapien finden nicht nur in Einzelarbeit, sondern auch in Gruppen, durch Übungen im Umfeld und Hausaufgaben statt.
Behandlung von ADHS bei Erwachsenen
Die Ärzte und Therapeuten der MEDICLIN Deister Weser Kliniken behandeln ADHS bei Erwachsenen nach modernen, verhaltenstherapeutischen Konzepten. Die Rehaklinik für ADHS bei Erwachsenen legt einen Schwerpunkt auf berufliche Rehabilitation. Die Ärzte und Therapeuten der MEDICLIN Deister Weser Kliniken setzen den Fokus dabei kaum auf die Vergangenheit des Patienten. Der Patient soll im Arbeitsmarkt verbleiben oder dort einen Arbeitsplatz bekommen sowie Verhaltensmuster entwickeln, um sein Leben besser führen zu können.