Mitwirken. Mitgestalten. Besser genesen.

Partizipative Reha – die eigene Reha aktiv mitgestalten

MEDICLIN führt die partizipative Reha in allen Reha-Kliniken ein. Das Ziel: Ein individuell abgestimmtes, medizinisch optimales Reha-Programm, das bestmöglich zur Genesung der Patient*innen beiträgt. In Kliniken der MEDICLIN und von Asklepios wird dieses Konzept seit einigen Jahren aktiv gelebt. Die partizipative Reha wertet den Reha-Aufenthalt im Erleben der Patient*innen auf, fördert die Einhaltung der Therapieziele und damit auch eine erfolgreiche Behandlung.

Was ist die partizipative Reha?

Partizipieren, das heißt mitmachen, mitwirken, sich beteiligen, teilhaben, mitbestimmen. Partizipative Reha bedeutet, dass unsere Patientinnen und Patienten bereits vor Beginn und während der Reha aktiv bei der Gestaltung des Reha-Plans mitwirken können.

Eine Erkrankung kann das Leben der Betroffenen plötzlich verändern. Deshalb nehmen sich bei der partizipativen Reha unsere ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Teams Zeit, die Bedürfnisse und Wünsche der Patient*innen genau zu verstehen. Mit unserem Mitmach-Plan bereiten sich die Rehabilitand*innen schon von zuhause aus intensiv auf die Reha vor und gestalten ihre Therapie von Anfang an aktiv mit. Wir betrachten die persönlichen Reha-Ziele, Wünsche, die gesundheitliche Vorgeschichte und körperliche Verfassung und bringen sie mit den medizinisch sinnvollen und jeweils passenden Reha-Maßnahmen in Einklang.

So entsteht ein Reha-Plan, der sie bestmöglich auf ihrem Weg zur Gesundheit unterstützt. Das Ziel: Ein individuell abgestimmtes, medizinisch optimales Reha-Programm, das bestmöglich zur Genesung beiträgt.

Ziele der partizipativen Rehabilitation

  • Individuelle Ausgangslage erfassen Das Reha-Team erfasst in der Anamnese die gesundheitliche Vorgeschichte, Wünsche und aktuelle Verfassung der Patientinnen und Patienten.
  • Mitbestimmung ermöglichen: Patientinnen und Patienten können gemeinsam mit dem Reha-Team Schwerpunkte und Ziele der Therapie festlegen – selbstverständlich unter Beachtung der Vorgaben der Kostenträger.
  • Ganzheitliches Wohlbefinden fördern: Körperliches und seelisches Wohlbefinden stehen im Mittelpunkt: von der Therapieauswahl über die Unterbringung bis hin zu unterstützenden Angeboten für den Alltag.
  • Effiziente Nutzung der Reha-Zeit: Während der Reha-Zeit stimmen wir alle Behandlungen so aufeinander ab, dass Patientinnen und Patienten möglichst schnell Fortschritte machen.
  • Rückkehr in Alltag und Beruf erleichtern: Die Therapie stärkt gezielt die Fähigkeiten für Zuhause und den Beruf, damit der Wiedereinstieg gelingt.
  • Lebenssituation wertschätzen: Persönliche Lebensumstände und Ziele der Patientinnen und Patienten fließen in jeden Schritt der Rehabilitation ein.
  • Zufriedenheit und Behandlungserfolg steigern: Durch die aktive Mitgestaltung wächst die Zufriedenheit und der spürbare Erfolg am Ende des Reha-Aufenthalts.

Vorteile der partizipativen Reha

  • Klare Erwartungen schaffen: Zu Beginn informieren wir verständlich über Ablauf und realistische Ziele – so bleiben Enttäuschungen aus.
  • Motivation stärken: Eigene Zielsetzung fördert Eigenverantwortung und hält die Therapietreue hoch.
  • Vertrauen aufbauen: Patientinnen und Patienten fühlen sich als gleichwertige Partner und bringen sich engagiert ein.
  • Therapietreue erhöhen: Wer mitgestaltet, hält sich eher an die Maßnahmen – und profitiert schneller.
  • Alltagstaugliche Ziele: Selbst gewählte Therapiebausteine lassen sich leichter zuhause und im Job umsetzen.
  • Erfolge sichern: Durch aktive Beteiligung verankern sich gelernten Strategien langfristig im Alltag.

Ablauf und Umsetzung

Vor dem Reha-Beginn
Patientinnen und Patienten erhalten den „Mitmach-Plan“ per Post und können darin ihre gewünschten Therapiebausteine aus verschiedenen Schwerpunktthemen wie z. B. Bewegung, Ernährung, Selbstfürsorge, Berufsrückkehr, persönliche Ziele festelegen.

Aufnahmegespräch
Gemeinsam mit dem Arzt oder Therapeuten wird der Mitmach-Plan besprochen, der individuelle Therapieplan festgelegt und – falls nötig – Alternativen für medizinisch nicht umsetzbare Wünsche vereinbart.

Während der Reha
In regelmäßigen Kontrollen und auf  Wunsch passen Ärzt*innen und Disposition das Programm an Zeitpläne und neue Bedürfnisse an.

Abschluss & Evaluation
Am Ende füllen Patientinnen und Patienten einen Fragebogen aus, der Feedback für eine gleichbleibend patientenorientierte Betreuung liefert.

Erwartungs­management
Vorab klärt die Klinik transparent über realistische Abläufe und Ziele auf, um Enttäuschungen zu vermeiden und den Reha-Erfolg zu stärken.